Bitte lächeln uuund *click click*!
Hoi ich bis d’Larissa und hier im Hiltl bin ich für alles Kreative verantwortlich: von Fotos und Videos bis hin zu den Menukarten – das war ich. Obwohl ich schon immer sehr gerne fotografiert habe, entschied ich mich in meinen noch sehr jungen Jahren für eine KV-Ausbildung im Bankwesen. Mir wurde eingeredet, dass dies die beste Grundausbildung wäre. Aber meine kreative Ader war in der Finanzwelt dann doch fehl am Platz. Meine Chance auf etwas Neues erhielt ich dank dem Ausbildungsprogramm «JUNA», das Jugendlichen ermöglichte, einen Sprachaufenthalt im Ausland zu verbringen. Nach 3 Monaten intensivem Lernen in London und erfolgreichem Abschluss vom Advanced und BEC, kehrte ich in die Schweiz zurück. Meine Arbeit auf der Bank erfüllte mich nicht mehr und ich wusste, ich muss weg. Falls du also merkst, dass dein jetziger Beruf dich nicht glücklich macht, dann solltest du auch keine Angst haben und dich trauen, etwas Neues zu wagen! Die Welt wartet auf dich.
Auf Nimmerwiedersehen Bankwesen – hallo HTW Chur! Mein neuer Weg führte mich zum Studiengang «Multimedia Production» und in dieser Zeit konnte ich so viele unvergessliche Erinnerungen schaffen. Das wunderschöne Bündnerland habe ich lieben gelernt und in den langen Sommerferien habe ich die Welt entdeckt. Meine jetzige Mitbewohnerin und damalige Reisepartnerin habe ich ebenfalls im Studium kennengelernt und nicht nur mit ihr wertvolle Erfahrungen gesammelt. Meine Bachelorarbeit zum Beispiel war eine der schönsten Arbeiten, die ich jemals machen durfte. Meine Mitbewohnerin und ich haben einen Dokumentarfilm über die Thematik «Der Weg vom Spendengeld» gedreht. Wir sind dafür nach Beirut im Libanon gereist und haben die vielen Familien kennengelernt, die Spenden erhielten. Dieses Erlebnis hat mir wirklich das Herz gewärmt und die Augen geöffnet.
Jeder sagt, man merkt sofort, wenn jemand Einzelkind ist – da bin ich aber anderer Meinung! Meine Cousins sind für mich wie Brüder und wir sind bis heute immer füreinander da. Meine Mutter hat mich auch alleine erzogen, da mein Vater gestorben ist, als ich sehr jung war, aber ich war immer von Liebe umgeben. Meine Familie bedeutet mir die Welt! Ich war schon immer ein energiegeladenes Kind und die Wand hat ein paar Mal meinen Kopf abbekommen! Mit 16 hatte ich auf der Piste einen Unfall, da meinten die Ärzte, ich würde nie mehr richtig Sport machen können. Denen habe ichs aber gezeigt: Du findest mich in der Winterzeit fast immer auf dem Board in den Bergen. Nichts schreckt mich so leicht ab – deshalb liebe ich es auch, neue Länder und Kulturen zu entdecken.
Wieso habe ich mich eigentlich fürs Hiltl entschieden? Wie fast jeder andere Mitarbeiter hier, liebe ich Essen! Ausserdem ist meine Mutter Vegetarierin, daher wurde ich als Kind mit den besten Vegi-Gerichten bekocht – mmmmh. Was ich am Hiltl wertschätze, ist, dass die verschiedensten Menschen und Kulturen zusammenarbeiten und harmonieren. Wieso können wir nicht auf der ganzen Welt so miteinander klarkommen? Geld und Habgier haben unsere Menschheit leider extrem ruiniert, aber ich bin positiv und glaube daran, dass wir uns als Kollektive ändern können. Meine Mutter sagt immer: «Es isch es Gäh und es Näh». Da stimme ich ihr komplett zu und das möchte ich auch meinen Mitmenschen immer wieder mitgeben.